Mitglied seit 60 Jahren

Ende des vergangenen Jahres schrieb uns Karl-Friedrich Schäfer, Abiturjahrgang 1958, aus Anlass einer Adressenänderung einen hoch interessanten, sehr emotionalen  Brief. Mit seiner Einwilligung, die er in einem Telefongespräch vom 3. Januar 2018 gegeben hat, fasse ich ihn hier mit Zitaten kurz zusammen.

Mitgliedskarte von Karlfried Schäfer, Abijahrgang 1958„Ausweislich der beigefügten Kopie meiner Mitgliedskarte Nr. 259 bin ich am 10.10.1958 als Mitglied in die Vereinigung aufgenommen worden. Meine Mitgliedskarte ist immerhin noch von dem damaligen Vorsitzenden Dr. Hermann (erteilt worden), der zu meiner Schulzeit im Haus nur „Geigen“-Hermann genannt wurde, weil er im Schulorchester als Geiger mitspielte. Leider habe ich es in den fast 60 Jahren nie geschafft an der Ritter-Runde bzw. einem Stammtisch teilzunehmen.“

Karl-Friedrich beschreibt dann in einer anliegenden Notiz seine Teilnahme mit 6 oder 7 Klassenkameraden an der Jubiläumsfeier „50 Jahre Martin-Luther-Schule“ am 10.9.2008 in der Aula, die für ihn sehr enttäuschend verlief. Er und seine Kameraden waren die ersten Abiturienten, die unter dem neuen Namen am 25.2.1958 ihr Abitur abgelegt und im Abiturzeugnis dokumentiert erhalten hatten. Leider blieb diese Tatsache in der Feier unerwähnt, und diese „ersten Martin-Luther-Schule Abiturienten“ wurden auch nicht ausdrücklich begrüßt, was er dem damaligen Schulleiter und unserem Vorsitzenden im Anschluss an die Feier auch sehr enttäuscht zu verstehen gab. Trotz dieses Erlebnisses ist Karl-Friedrich Schäfer Mitglied geblieben und

„wünscht der Vereinigung ein langes Weiterbestehen und den Damen und Herren des Vorstandes persönlich ein gutes und erfolgreiches Jahr 2018“.

Wir bedanken uns dafür ganz herzlich und bleiben in Kontakt mit ihm, einem der ältesten und treuesten Mitglieder unserer Vereinigung.

PS! Ob das Klassenfoto oberhalb dieses Beitrags einige der Klassenkameraden von Karlfried Schäfer zeigt, ist nicht ganz sicher. Nach unseren Notizen handelt es sich jedenfalls um eine O II a (Obersekunda) von 1955 (Die Redaktion).